Wiederaufbau der Brust mit Eigengewebe:
Brustkrebs ist die häufigste bösartige Tumorform bei Frauen, ca. jede 10. Frau ist in Ihrem Leben davon betroffen. Die Therapie erfolgt durch eine vom Erkrankungsstadium abhängige Kombination aus Operation, Chemo- und Strahlentherapie sowie Antihormontherapie.
Nach vollständiger oder teilweiser Entfernung der Brust stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung um eine Brust wiederherzustellen. Neben der Wiederherstellung der äußeren Körperform ermöglicht dies auch eine weitere Verarbeitung der Krebserkrankung. In der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik werden verschiedenste Techniken zur Rekonstruktion der Brust mit Eigengewebe angeboten. Der große Vorteil des Eigengewebsaufbaus ist, dass hierfür kein Fremdmaterial (Silikonprothese) verwendet werden muss und ein dauerhaftes und natürliches ästhetisches Ergebnis erreicht werden kann. Für den Eigengewebsaufbau wird Gewebe (Haut, Fettgewebe, ggf. Muskeln) z.B. vom Bauch (DIEP/TRAM-Lappenplastik) oder der Oberschenkelinnenseite (TMG-Lappenplastik) verwendet und hierzu unter dem Mikroskop an die Brustwandgefäße angeschlossen.